20 Jahre – 20 Stimmen
Interview mit Stefan Pfaff

Im Rahmen unserer Jubiläumsreihe „20 Jahre – 20 Stimmen“ haben wir Stefan Pfaff von Pfaff Immobilien zum Interview getroffen.

Lesezeit: 4 min

„Das papierlose Büro ist keine Utopie mehr“

Ob das passende Zuhause oder die perfekte Anlagemöglichkeit: Für Stefan Pfaff ist jede Immobilienvermittlung ein Herzensprojekt. Um diesen Anspruch zu leben, hat er sich vor drei Jahren selbstständig gemacht. Inzwischen arbeitet er mit einem Team von sechs Personen am schönen Bodensee. Außerdem ist er als freier Dozent unter anderem an der Deutschen Immobilien Akademie in Freiburg und der Volkshochschule im Kreis Konstanz tätig und ist Teil des Prüfungsausschusses der Industrie- und Handelskammer für den Ausbildungslehrgang zum Immobilienkaufmann/-frau.

Für unsere Interviewreihe „20 Jahre – 20 Stimmen“ konnten wir ihn leider nicht vor Ort treffen – durften aber ein sehr freundliches Telefonat mit ihm führen.


Inwiefern und vor allem seit wann hat die Digitalisierung in Ihrem Arbeitsalltag Einzug gehalten? Sie arbeiten mit LORA und STmate. Wie sieht Ihre Digitalisierungsstrategie aus?
on-geo kenne ich schon seit 15 Jahren, habe es in alle Firmen, in denen ich gearbeitet habe, immer wieder mitgenommen. Wir haben natürlich auch immer wieder neue Tools getestet, aber wir bleiben bei on-geo. Die Anwendung ist sehr sehr gut, um nicht zu sagen konkurrenzlos. Wir nutzen die Maklerbewertung als Haupttool und wir sind begeistert. STmate ist für uns noch ziemlich neu, aber auch sehr spannend. Aktuell testen wir noch die einzelnen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten. LORA ist hingegen fest etabliert – allein letztes Jahr haben wir 130 Bewertungen erstellt. Ein weiterer wichtiger Vorteil bei on-geo: IVD Mitglieder kriegen Sonderkonditionen. Das ist durchaus ein wichtiger Aspekt, denn ich will den ganzen Betrieb digitalisieren – ohne den Menschen zu ersetzen.

 

Wie papierlos ist Ihr Alltag tatsächlich – auch dank Lösungen wie LORA Maklerbewertung?
Ganz klar: Wir sind im Büro papierlos, hier wird gescannt. Ich hasse Papier. Mal ein Ausdruck zum Durchlesen – aber sonst nichts. Unsere Exposés gehen über den Anfragenmanager automatisch und digital raus. Überhaupt kann man meiner Meinung nach den gesamten Immobilienprozess vor und nach der Besichtigung digitalisieren. Zum Kunden nehme ich allerdings nach wie vor eine Mappe mit, Tablet ist mir nichts. Da rede ich und mache Notizen und blättere mit ihm durch, das ist für mich auch ein Aspekt, dieser persönliche Austausch. Denn nur so kann ich auch richtig beraten. Der Mensch bleibt ein großer Faktor!


Eine ganz persönliche Einschätzung: Werden Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz wie beispielsweise STmate Lead Arbeitsplätze sinnvoll unterstützen oder perspektivisch sogar ersetzen?
Unterstützen ja, ersetzen nein. Es braucht die persönliche Beratung für gute Ergebnisse. Denn ein Computer kann nicht zwischen den Zeilen lesen, persönliche Gespräche führen und gemeinsam mit einem Interessenten die Immobilie besichtigen – virtuelle Rundgänge sind meiner Ansicht nach nichts. Man muss so eine Immobilie sehen und die Räume erleben.

 

Was wünschen Sie sich für die nächsten 20 Jahre von der Immobilienbranche bzw. für deren Digitalisierung?
Erstmal wünsche ich mir eine gemeinsame Wissensbasis für Immobilienspezialisten, deshalb engagiere ich mich auch in diesem Bereich. Und dann sollten wir anfangen, einzelne Prozesse gemeinsam aufzusetzen, so dass wir eine gemeinsame Datenbasis haben. Bei on-geo wünsche ich mir im Speziellen ein besseres Design – das ist schon eher „unsexy“. Bei den Anwendungen arbeiten wir schon lange vertrauensvoll zusammen und diese werden auch immer wieder in unserem Sinne optimiert – vielleicht gehen wir im nächsten Schritt das Design an.

 

Und eine private Frage, sofern Sie gestatten: Auf welche Technologie könnten Sie privat nicht mehr verzichten?
Ganz klar: auf mein Handy. Wobei das gar nicht in erster Linie als Kommunikationstool fehlen würde, vielmehr höre ich den ganzen Tag Musik – Spotify ist für mich Fluch und Segen, weil ich endlos Musik streamen kann, gleichzeitig vergeht damit sehr viel Zeit. Und auch Netflix ist für mich inzwischen unverzichtbar.

 

Vielen Dank für diesen Einblick in Ihren Alltag!

 


Unser Gesprächspartner:

Stefan Pfaff von Pfaff Immobilien

Stefan Pfaff
Geschäftsinhaber und -führer von PFAFF Immobilien
www.pfaff-immobilien.com

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