Praktikumsbericht #7 Real Estate Arena 2025

Manche würden mir nachsagen, dass ich für Events geboren bin. Gut, die meisten davon erleben mich wohl bei den on-geo days und sagen das nur, damit sie im nächsten Jahr wieder kommen dürfen.

Lesezeit: 6 min

Aber irgendwie habe ich auch selbst das Gefühl, dass ich unter Menschen ganz gut performe. Nichts lag für mich also näher, als meine Bewerbung für eine Praktikumsstelle an den jungen Stern am Messehimmel der Immobilienwirtschaft zu schicken – die Real Estate Arena in Hannover. Und siehe da, sie haben sich tatsächlich dazu bereit erklärt, mich mal hinter die Kulissen eines riesigen Branchenevents schauen zu lassen.

Vorstellung des Unternehmens

Die Real Estate Arena („REA“) fand in diesem Jahr erst zum vierten Mal statt – und dennoch war der Andrang auf das Gelände der Deutschen Messe wirklich groß. Über 400 Aussteller und rund 7.500 Besucher gaben sich am 14. und 15. Mai in Hannover die Ehre. Und zum vierjährigen Jubiläum gab es gleich mehrere Highlights: Erstens hat sich die REA mit der REAL Future Conference von blackprint zusammengetan. Das spürte man auch an allen Ecken. Neben mehreren „traditionellen“ Unternehmen sind auch zahlreiche Start-Ups und Scale-Ups nach Niedersachsen gereist. Das zweite Highlight war die neue zweite Halle, die in diesem Jahr zum ersten Mal die großen Panels beheimatet hat. Das konnte ja nur eine runde Sache werden.

Oft wird die REA als Konkurrenz zur Expo Real in München oder auch polis Convention gesehen. Diesen Eindruck hatte ich ganz und gar nicht. Die REA ist keine Konkurrenz, sondern ein ganz eigenständiges und in sich schlüssiges Format, das eine wirkliche Lücke in der Immobilienwirtschaft füllt. Anders als viele andere Messen konzentrieren sich die Veranstalter hier eben nicht nur darauf,  den großen Metropolregionen und Big Playern der Branche einen möglichst prominenten Auftritt zu verschaffen. Ganz im Gegenteil: In Hannover präsentieren sich B- und C-Städte, die man in München gar nicht finden kann. Die REA ist entsprechend familiärer, deutlich entspannter und für viele wohl auch ein gutes Stück konstruktiver. Passenderweise trat in diesem Jahr ein paar Häuser weiter auch der Deutsche Städtetag zusammen. Kein Wunder also, dass zahlreiche Bürgermeister auch bei der  REA vorbeischauten. Auffällig ist auch, dass die Panels deutlich besser funktionieren als andernorts. Die Auftritte waren durchweg gut besucht, es wurden zahlreiche Fragen gestellt und lebhaft diskutiert. Und ja, Ranga Yogeshwar war vermutlich einer der beliebtesten Speaker. Aber das dürfte wohl niemanden überraschen.

Vorstellung des Tätigkeitsbereichs

Tag 1

Morgens um 10 betrete ich das Gelände der Deutschen Messe und werde direkt von meinen Praktikumsbetreuerinnen Gunda und Stephanie empfangen, die als Projektkoordinatorinnen der Deutschen Messe auch die REA betreuen. Wenn man sich so umschaut, kann man nur erahnen, was hier los sein muss, wenn wirklich mal hunderttausende Besucher gleichzeitig auf die verschiedenen Messen strömen. Auch bei der REA wird der Ansturm groß sein – auch wenn das heute Morgen noch schwer vorstellbar ist. In der Messehalle wird zwar schon fleißig gebohrt, geschraubt und gearbeitet, aber insgesamt wirkt alles noch erstaunlich ruhig. Oder anders gesagt: Es ist die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Man merkt sofort: Hier sind echte Profis am Werk.

Einer von diesen waschechten Profis ist Hartwig von Saß, der so ziemlich das geistige Oberhaupt der REA ist. Hartwig und sein Team sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass die REA schon im vierten Jahr ihres Bestehens einen festen Platz im Terminkalender vieler Immobilienprofis eingenommen hat. Und trotz des Vorbereitungsstresses wirkt er einen Tag vor der großen Messe noch echt entspannt. Woran das liegt? Vermutlich an seinem Team – das die Sache schlicht und einfach im Griff hat. Und tatsächlich: An keiner Stelle spürt man Nervosität. Hier sitzt jeder Handgriff.

Arbeitsschutz: Ein Muss!

Profis am Werk.

Kistenschleppen, Sachen aufbauen, Abläufe im Blick haben und natürlich andere charmant von Arbeit ablenken: Mein erster Praktikumstag ist vor allem eines: abwechslungsreich. Hartwig hat mir ein „Team“-Armband umgemacht, sodass ich mich wirklich auch als Teil der Organisation fühle. Dazu kommt aber auch die Tatsache, dass ich mittags in dieser unfassbaren Kantine mitessen darf. Schweinemedaillons mit Kartoffeln und Spargel für gerade einmal 4,50 Euro. In Hannover scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Das Mittagessen tut mir auch echt gut. Als Mitarbeiter von on-geo bin ich körperliche Arbeit nun echt nicht gewöhnt.

Nachmittags unterstütze ich weiterhin dort, wo ich gebraucht werde. Natürlich auch beim Aufbau der REAL Future Conference. Sarah Schlesinger und ihr Team von blackprint haben in Hannover einen 150 Meter langen Stand – und rund 200 PropTechs zu Gast. Das bedeutet jede Menge Trubel sowohl in der Vorbereitung als auch während der Messe selbst.

Damit auch alle weich sitzen.

150m blackprint Stand – WOW!

Tag 2

Für den zweiten Tag lege ich mal meine Sicherheitsweste ab und schlüpfe in einen Anzug. Heute bin ich nicht nur Praktikant, sondern auch Aussteller, Speaker, Juror – und natürlich ganz klassisch: Besucher. Ron of all Trades, sozusagen. Jetzt kann ich selbst erleben, was die REA ausmacht. Hier findet ein echter Generationenwechsel statt. Start-ups reden auf Augenhöhe mit erfahrenen Branchenprofis. Marktteilnehmer sprechen über die Zukunft. Überall werden neue Kontakte geknüpft, Synergieeffekte erzielt und Kollaborationen besprochen. Mitten im Geschehen: LORA, unser großer Papagei. Sie zieht die Blicke förmlich auf sich und lädt am on-geo Stand zum Stehenbleiben, Staunen – und natürlich zum Selfie ein. Genau das war der Plan.

Mein persönliches Highlight: die Schirmherrschaft der Kategorie „Finanzieren, Bewerten und Investieren“ bei den PropTech Pitches  – eine Rolle, die ich in diesem Jahr übernehmen durfte inklusive eines kurzen Impulsvortrags. Zehn spannende Unternehmen haben sich bei den Pitches in unserer Kategorie vorgestellt – und ich habe dabei nicht nur jede Menge neue Ideen für unsere Arbeit bei on-geo mitgenommen, sondern vielleicht auch den einen oder anderen künftigen Partner gefunden.

In der Jury für die PropTech Pitches

Impulsvortrag: Finanzieren, Bewerten und Investieren

Bewertung des Praktikums

Das Praktikum war ein echtes Highlight. Es ist ein wirkliches Privileg, einmal hinter die Kulissen eines solchen Mega-Events blicken zu dürfen. Dabei durfte ich Seite an Seite mit sympathischen, bodenständigen und jederzeit hilfsbereiten Menschen arbeiten, die den Geist der REA und REAL Future Conference wirklich bis in ihren Kern verinnerlicht haben. In Hannover geht es nicht um Mega-Deals, das teuerste Marketing und Utopien. Es geht um Immobilien, um die Zukunft unserer Branche, um greifbare Innovationen und um echten Austausch. Ich komme auf jeden Fall gerne wieder. Als Besucher, Aussteller und Fanboy.

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